fraternität der Menschen mit Behinderung in Deutschland - Bundesleitungsteam
AKTUELLES
„Miteinander aus der Hoffnung leben“
Unser Thema für die
Jahre 2017 - 2019
Bei der Wahl des neuen
Zweijahresthemas auf der
Jahreshauptversammlung
2017 erhielt der von der
Gruppe Bonn eingesandte
Vorschlag die meisten
Stimmen.
„Gemeinschaftlich weiterbauen“
Weltkongress wählt neue Kernequipe und
nimmt drei neue Vollmitglieder auf
Der diesjährige Weltkongress der Interkontinentalen
Fraternitätsbewegung fand vom 22. bis 27. Juli 2014
in Celje, (deutsch: Cilli), der drittgrößten Stadt
Sloweniens, statt. Auf Einladung der amtierenden
Kernequipe trafen sich die Mitglieder der
kontinentalen Equipen von Afrika, Amerika und
Europa sowie die kontinentalen Delegierten und ihre
Helferinnen und Helfer ebenso wie das
Dolmetscherteam und Mitglieder der slowenischen
Fraternität im „Foyer St. Joseph“, einer Institution
des Ordens des Hl. Vinzenz von Paul (Lazaristen /
Vinzentiner). Dem Haus sind eine Schule zur
Ausbildung von Organisten und ein Altersheim
angegliedert. Auch ist es zugleich Wallfahrts-
Bildungs- und Seelsorgezentrum der Diözese Celje.
Zur großen Freude aller konnten in diesem Jahr auch
wieder einmal zwei Mitglieder der taiwanesischen
Fraternität teilnehmen sowie auf Einladung des
spanischen Nationalteams und der Kernequipe
erstmalig auch ein indischer Jesuit und sein
Begleiter, die zum einen die Fraternität näher
kennenlernen und zum andern auch über ihre Arbeit
in einem indischen Behindertenzentrum informieren
wollten. Unter den insgesamt ca. 55-60 Personen aus
rund 30 Nationalitäten, die an dem diesjährigen
Weltkongress teilnahmen, waren auch BLT-Mitglied
Christine Osafo, die zugleich in der Europäischen
Equipe für die deutschsprachigen Länder zuständig
ist, und ihre Begleiterin Sabine Winn aus der
Fraternitätsgruppe Rödermark, die gerne mehr über
die Fraternitätsarbeit auf interkontinentaler Ebene
erfahren wollte, und als eine der drei Delegierten den
europäischen Kontinent repräsentierte.
Neue Interkontinentale Kernequipe hat
ihren Dienst begonnen.
Die neue Interkontinentale Kernequipe mit Sitz in
Panama, hat sich Mitte September 2014 zu ihrer
ersten Sitzung getroffen. In ihrem Grußschreiben an
die Kontinental- und Nationalteams weltweit betont
sie die Notwendigkeit der Kommunikation: „Wir sind
bereit zuzuhören und zu sprechen unter Verwendung
der nächsten, erschwinglichsten und
wirtschaftlichsten Mittel, die uns zur Verfügung
stehen”. Auch weist sie auf die Wichtigkeit der
gegenseitigen geschwisterlichen Ermutigung und die
Verpflichtung zur geschwisterlichen
Zusammenarbeit hin, ausgehend von der dankbaren
Erinnerung an diejenigen, die vorausgegangen sind.
Unser neues Logo
Ab Januar 2009 wurde das bisherige Logo, das eine
Gruppe behinderter Menschen in Piktogrammform
zeigt und seit vielen Jahren die Fraternitätsbewegung
in Deutschland verkörperte, durch ein neues Logo
ersetzt. Dieses wurde auf der Hauptversammlung
2008 der Bundesfraternität mit großer Mehrheit
gewählt und wird in Zukunft das Erscheinungsbild
unserer Bewegung prägen. Das neue Logo, das unter
Betreuung von Professor Jay Rutherford und Gaby
Kosa von einer Studentengruppe der Bauhaus-
Universität Weimar erarbeitet wurde, verdeutlicht in
zeitgemäßer Form die beiden Beziehungsebenen in
der fraternität der Menschen mit Behinderung: Die
Beziehung zum Mitmenschen und die Beziehung zu
Gott. Da die Bildmarke des Logos als sogenanntes
„Kippbild“ angelegt ist, wird je nach
Betrachtungsweise eine wechselnde Wahrnehmung
dieser beiden Ebenen möglich: Meist fallen zwei
abstrakte Figuren, die sich bis auf die
unterschiedliche Farbgebung gleichen, sofort ins
Auge. Sie verkörpern die „horizontale Ebene“ und
verdeutlichen, dass in unserer Bewegung der Mensch
im Mittelpunkt steht – die unterschiedlichsten
Menschen in all ihrer Vielfalt begegnen sich in
Freundschaft als gleichberechtigte Partner. Die
Wärme und Geborgenheit, die diese Gemeinschaft
spendet, drückt sich auch in den beiden verwendeten
Farben Rot und Orange aus. Gleichzeitig
symbolisieren die beiden Figuren jedoch auch, dass
alle Menschen in ihrer Einzigartigkeit gleichwertige
Ebenbilder Gottes sind. Die „vertikale Ebene“ unserer
Bewegung – die Verwurzelung im Evangelium und
im christlichen Glauben – entdeckt der Betrachtende
dagegen oft erst, wenn er sich auf den weißen Raum
zwischen den beiden Figuren konzentriert. Durch den
Wechsel in der Perspektive wird dort ein weißes
Kreuz sichtbar. Dezent weist es auf die Kräfte hin, die
uns tragen und die unser Engagement erst
ermöglichen. Der zu der Bildmarke gehörige
Schriftzug, der an den bisherigen erinnert, weist in
seiner Dynamik sowohl auf unser Motto „Steh auf
und geh – trotz Krankheit und Behinderung“ als auch
auf unsere Organisationsform hin und rundet den
Gesamteindruck von einer bewegten und
bewegenden Gemeinschaft ab.
Gruppenjubiläen 2018
In diesem Jahr haben folgende Fraternitätsgruppen
Grund zum Feiern:
45-jähriges Bestehen:
Gruppen Bonn und Limburg
40-jähriges Bestehen:
Gruppen Aachen, Gevelsberg, Haßberge,
Marburg und Wangen
35-jähriges Bestehen:
Gruppe Weingarten
„Miteinander aus der Hoffnung leben”
so lautet das neue Thema 2017-2019, das wie eine Losung die Arbeit der fraternität
Deutschland bis zur nächsten Jahreshauptversammlung begleiten wird.
Bei Gruppentreffen, in Seminaren und anderen Veranstaltungen soll es aufgegriffen und
vertieft werden.
Die Interkontinentale Fraternität zum Welttag
der Menschen mit Behinderung
(3. Dezember 2017)
Tagtäglich entdecken wir mehr, dass die
Behinderung allen menschlichen Wesen in der
Gesellschaft und im Zusammenleben, die wir
uns geschaffen haben, gemein ist... dabei nur in
der physischen und offenkundigen Behinderung
zu bleiben, wäre, im gewissen Sinne, um uns
alle zu betrügen.
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